Brandeinsatz, Wohnhausbrand Dannenberg

Bericht auszug der EJZ:
Es ist ein feuerwehrtechnischer Alptraum: ein Feuer in einer dicht bebauten Altstadt. Viele Häuser mit Dachstühlen aus Holz, direkt nebeneinander, enge Gassen. Dieser Alptraum wurde am frühen Sonnabendmorgen in Dannenberg wahr. In der langen Straße stand ein Werkstattgebäude in Brand, direkt hinter der Häuserzeile zur Langen Straße. Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache wohl gegen Mitternacht ausgebrochen, Anwohner alarmierten die Feuerwehr knapp 20 Minuten später. Wegen der problematischen Lage des Brandortes in einer kleinen Gasse, dem großen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern und der Gefahr, dass das Feuer auf die direkt an das Werkstattgebäude angebauten Wohnhäuser übergreifen könnte, forderte die Feuerwehr Dannenberg sofort Unterstützung an, die aus den umliegenden Gemeinden, aber auch aus Hitzacker und Lüchow zum Unglücksort eilte.

Durch den massiven Einsatz gelang es, das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern. Das Werkstattgebäude selbst brannte aus, nach ersten Einschätzungen wird es vermutlich abgerissen werden müssen. Die Polizei beziffert den Schaden vorsichtig auf 100 000 Euro, die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Eine zunächst als vermisst geltende Frau – nach Feuerwehrangaben die Eigentümerin des Hauses – tauchte im Laufe der Löscharbeiten am Brandort auf, nachdem sie zunächst bei einer Bekannten untergekommen war, hieß es von der Einsatzleitung.

Die Lösch- und Nachlöscharbeiten dauerten bis in den Morgen. Experten nahmen die Brandruine in Augenschein, um abzuklären, ob das Haus möglicherweise einsturzgefährdet ist und gesichert werden muss. Die Ergebnisse der Untersuchung liegen noch nicht vor.

 

Fotos: Geerd-Theilen Wykhoff

Bericht: EJZ