Rapid Szenario

Standard Szenario


Endlich war es soweit, nach 3 Monaten Vorbereitungszeit, unzähligen Übungsdiensten und so einigen zerschnittenen PKWs  haben wir unser Ziel, die 8. VFDU Rescue Challenge, vom 23.05. bis 25.05.14 in Heubach (Baden-Württemberg) erreicht.
Uns stand ein ganzes Wochenende mit dem Thema "Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall PKW" bevor, denn bei der Rescue Challenge handelt es sich um die Deutsche Meisterschaft der technischen Hilfeleistung.

Im Spätsommer 2013 konnte man bei den Landesentscheid der Feuerwehr aus Niedersachsen in Soltendieck eine Vorführung der Feuerwehr Ebstorf (LK Uelzen) nach VFDU- Richtlinien betrachten. Dadurch wurde unser Interesse geweckt.

Schnell wurde nach interessierten Kameraden gefragt und es hat sich nachher folgendes Team zusammengefunden:

Teamcaptain:                   Fabian Schneider
Medic (Innerer Retter)     Axel Fiesinger
4 Technicals:                   Maik Drossel
                                        Peter Girschek
                                        Karsten Schulz
                                        Sven Steinke

Nun war es soweit, am Samstag und Sonntag wurden für jedes der 16 Teams aus ganz Deutschland insgesamt zwei unterschiedliche Szenarien vorbereitet

·  Rapid Szenario: In 10 Minuten gilt es eine Person zu versorgen und zu befreien, der Gesundheitszustand der verunfallten Person ist nicht stabil und wird nach ca. 5 Minuten kritisch.
·  Standard Szenario: In 20 Minuten muss eine Person medizinisch versorgt und befreit werden. Der Gesundheitszustand des Eingeklemmten bleibt stabil, wenn der innere Retter entsprechende Versorgungen und Überprüfungen durchführt.

hierbei galt es, einen lebenden Patientendarsteller unter Beobachtung von Wertungsrichtern patientengerecht möglichst innerhalb der Zeitvorgaben aus dem verunfallten PKW zu retten.

Spätestens nach Ablauf der Zeit war der jeweilige Übungsdurchgang beendet und das Team sammelte sich mit den Wertungsrichtern zur "Einsatznachbesprechung". Man erhielt Feedback zur eigenen Leistung, es wurden Hinweise gegeben und auch Tipps und andere mögliche Rettungsvarianten vorgeschlagen.

Alles in allem waren wir für unsere erste Teilnahme weit mehr als zufrieden und haben uns noch mehr gefreut, als wir am Sonntagnachmittag unseren Bewertungsbogen und die Medaille des VFDU in den Händen hielten.
Zu erwähnen ist, das es bei der VFDU Rescue Challenge die Platzierungen eher im Hintergrund sind. Der Fokus der Veranstaltung liegt deutlich in der Fort- und Weiterbildung durch Beobachten und Gespräche mit anderen Teams und dem Feedback des Ausbilderteams.

Es wurden bei der Siegerehrung lediglich die ersten drei Plätze der Einzelwertungen und der Gesamtwertung bekannt gegeben.
Wir freuten uns trotzdem riesig über den 7. Platz des Medics und den 6. Platz des Teamcaptains in den Einzelwertungen und einen tollen 8. Platz in der Gesamtwertung.
Ein großes Dankeschön von dem ganzen Team gilt der Samtgemeinde Lüchow für die finanzielle Unterstützung, der Team der Autoverwertung Boick für die vielen Übungsfahrzeuge und der Feuerwehr Ebstorf für den freundschaftlichen Empfang, die vielen Tipps und Anregungen und die "Starthilfe".
Auch ein Dank an unseren Dauerpatienten bei den Übungsdiensten, Tobias Hoplitschek, der einiges über sich ergehen lassen durfte.


Das wichtigste aber zum Schluss:

Durch die vielen Übungs- und Ausbildungsdienste, die alle Teams und Feuerwehren geleistet haben, hat jeder sein Fachwissen im Bereich der technischen Hilfeleistung erweitert, den Umgang mit Rettungsgeräten und Rettungstechniken verfeinert und die Einsatzfähigkeiten bei einem wirklichen Verkehrsunfall verbessert.
Dies alles kommt nachher dem einem zu Gute, dem Verunfallten.

Bericht: Fabian Schneider

Fotos: Phillipp Schulze, FF Ebtorf